Der Jahresbeginn ist die perfekte Zeit, um Ordnung zu schaffen– und warum nicht auch in der Küche? Kennst du das Chaos im Kühlschrank, wenn irgendwo eine halbleere Joghurtdose herumsteht, Gemüse in der hintersten Ecke vergessen wird und du vor lauter Durcheinander den Überblick verlierst? Genau hier setzt ein gut organisierter Kühlschrank an. Er sorgt dafür, dass weniger Lebensmittel im Müll landen, und ist damit ein aktiver Beitrag zur Nachhaltigkeit. Mit ein paar einfachen Tricks bringst du nicht nur Ordnung ins Kühlfach, sondern machst einen ersten Schritt Richtung Zero Waste. Los geht’s – hier kommen unsere besten Tipps für einen organisierten, nachhaltigen Kühlschrank!
5 Tipps für mehr Ordnung im Kühlschrank
Tipp 1: Die Zonen im Kühlschrank richtig nutzen
Da Lebensmittel bei unterschiedlichen Temperaturen gelagert werden sollten, gibt es in Kühlschränken auch Temperaturzonen. Nutze diese auch richtig, und Lebensmittel bleiben länger frisch.
‚So funktioniert’s:
Gemüsefächer: Obst und Gemüse bleiben knackig, wenn sie in separaten Fächern gelagert werden.
Oberes Fach: Perfekt für fertig gekochte Speisen, Reste und verzehrfertige Lebensmittel wie Konfitüren oder Getränke.
Mittleres Fach: Milchprodukte wie Joghurt, Käse oder Sahne fühlen sich hier am wohlsten.
Unteres Fach: Hier gehören empfindliche Produkte wie rohes Fleisch oder Fisch hin, da es dort am kühlsten ist.
Bitte nicht in den Kühlschrank
Nicht alle Gemüse- und Obstsorten gehören in den Kühlschrank, da sie dort an Geschmack und Haltbarkeit verlieren können. Viele Sorten bleiben länger frisch, wenn sie an einem trockenen, kühlen bis zimmerwarmen und teilweise dunklen Ort aufbewahrt werden. Diese Lagerung verhindert ein zu schnelles Blühen oder Nachreifen. Hier eine Übersicht, was besser ausserhalb des Kühlschranks gelagert werden sollte:

Gemüse:
- Kürbisse
- Auberginen
- Gurken
- Tomaten
- Kartoffeln
- Paprika
Obst:
- Bananen
- Mangos
- Zitrusfrüchte generell
- Ananas
- Papaya
Tipp 2: Lebensmittel richtig verpacken – Plastik vermeiden
Lebensmittel in Plastikverpackungen zu lagern, mag praktisch erscheinen, ist jedoch weder nachhaltig noch immer gesund. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum man darauf verzichten sollte:
- Freisetzung von Schadstoffen:
Plastikverpackungen können Weichmacher wie BPA oder andere Chemikalien enthalten, die in die Lebensmittel übergehen – besonders bei fettigen oder säurehaltigen Lebensmitteln sowie bei Temperaturschwankungen. - Beeinträchtigung der Haltbarkeit:
Plastik ist oft nicht luftdicht und kann Feuchtigkeit sowie Gerüche nicht ausreichend abhalten. Das führt dazu, dass Lebensmittel schneller verderben oder ihren Geschmack verlieren. - Umweltschäden:
Plastik ist ein Hauptverursacher von Umweltverschmutzung. Es dauert Jahrhunderte, bis es sich zersetzt, und Mikroplastik gelangt in Böden und Gewässer – mit negativen Folgen für Mensch und Natur. - Einschränkung der Frische:
Gemüse und Obst können in Plastikverpackungen schneller „schwitzen“ und dadurch an Frische verlieren. Dies fördert Schimmelbildung und führt zu Food Waste.
TIPP: Pilze und Gemüse aus der Verpackung nehmen und trocken in alternativen Behältern lagern. Spargel in ein feuchtes Tuch einschlagen. - Keine Wiederverwendbarkeit:
Plastikverpackungen sind meist Einwegprodukte. Sie landen schnell im Abfall und tragen zur wachsenden Müllproblematik bei.
Stattdessen möglichst loses Gemüse und Obst kaufen und in wiederverwendbaren Behältern aufbewahren. Glasbehälter, Wachstücher oder Produkte wie die Butterdose aus Holz aus unserem Onlineshop sind umweltfreundlicher und oft auch ästhetisch ansprechender. Sie halten Lebensmittel länger frisch und fördern einen plastikfreien, nachhaltigen Lebensstil.
Tipp 3: Reinigung und Pflege – für Hygiene und Ressourcenschutz
Plane alle zwei Wochen eine gründliche Reinigung ein, um Lebensmittelreste, Gerüche und Keime zu entfernen und die Haltbarkeit der Lebensmittel zu verlängern.
So geht’s nachhaltig:
- Verwende Hausmittel wie Essig oder Natron statt chemischer Reinigungsmittel.
- Entferne alle Lebensmittel und reinige die Fächer mit einem warmen Essig-Wasser-Gemisch.
- Hartnäckige Flecken lassen sich mit Natronpaste entfernen.
Keime verderben bekanntlich Lebensmittel. Ein regelmäßiger Kühlschrankputz beugt Lebensmittelverschwendung vor und hilft dir zudem, den Überblick zu behalten.
Tipp 4: Meal Prepping und Resteverwertung zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

Food Waste ist ein Problem, das wir alle beeinflussen können. Lebensmittel sind zu schade für den Müll!Kreativität ist gefragt, wenn es darum geht, übrig gebliebene Lebensmittel sinnvoll zu verwerten. Hier ein paar Ideen:
- Resteverwertung: Zaubere aus Kühlschrankfunden wie Gemüse und Käseresten eine leckere Suppe, einen Auflauf oder Omelette.
- Planung: Schreibe dir eine Einkaufsliste und kaufe nur das ein, was du wirklich benötigst.
- Apps nutzen: Plattformen wie „Too Good To Go“ helfen dabei, überschüssige Lebensmittel zu retten – oft sogar zu einem günstigeren Preis.
Jede kleine Aktion zählt und spart nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Ressourcen.
Tipp 5: Kompostieren statt wegwerfen
Selbst mit bester Planung bleiben manchmal Lebensmittelreste übrig, die nicht mehr verwendet werden können. Statt diese wegzuwerfen, kannst du sie sinnvoll weiterverwenden – durch Kompostieren.
- Wurmkomposter: Mit einem Wurmkomposter lassen sich Bioabfälle in nährstoffreichen Humus umwandeln. So vermeidest du Abfall und der natürliche Kreislauf schliesst sich. Es muss nicht immer der Komposthaufen sein. Die Wurmkiste steht direkt in der Küche. Der Urban Wormbag im Keller, Garage oder Vorraum.
- Obstreste und Kaffeesatz: Diese eignen sich besonders gut für den Kompost.
- Produkte von Wurmkompost.ch: Schau dir die praktischen Lösungen für Kompostieren in der Wohnung an, um deinen Haushalt noch umweltfreundlicher zu gestalten.

Kompostieren ist ein einfacher Schritt, um Restmüll zu reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Zero Waste in der Küche zu leisten.
Fazit: Ordnung schafft Nachhaltigkeit
Ein aufgeräumter Kühlschrank ist mehr als nur ein schönes Bild – er spart Zeit, Geld und Ressourcen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Zero Waste in der Küche. Mit der richtigen Organisation, nachhaltigen Lagerungsmethoden und cleverer Resteverwertung kannst du aktiv zur Reduktion von Food Waste beitragen.
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