FAQ – Häufige Fragen
Fragen zur Wurmkiste, Bokashi und zur Kompostierung im Allgemeinen.
Frage nicht beantwortet? Dann schreib uns gerne eine Nachricht.
Fragen zu den Würmern
Mit den Regenwürmern aus dem Garten wird das Kompostieren in der Wurmkiste oder im Urban Worm Bag kaum funktionieren. Alleine in Europa gibt es 39 unterschiedliche Regenwurmarten. Der in Europa im Garten am häufigsten anzutreffende Wurm ist der Tauwurm. Dieser lässt sich kaum ausserhalb des natürlichen Bodens halten. Zum Leben benötigt er eine Erdtiefe von mehreren Metern. Das bietet ihm weder der Urban Worm Bag noch die Wurmkiste. Am besten geeignet für die Wurmkiste und andere Komposter ist der Mistwurm (Eisenia) oder Riesen-Rotwurm (Dendrobena). Am einfachsten bestellst du eine Startpopulation mit der Wurmkiste mit.
Unsere Startpopulation für die Wurmkiste enthält rund 500 Würmer in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Bei guter Haltung vermehren sich die Würmer in der Kiste von selbst und regulieren die Population je nach Futterangebot und Platz. Eine Startpopulation ist für eine Wurmkiste und für den Urban Wormbag ausreichend.
Die Würmer werden nicht automatisch mitgeliefert sondern müssen separat bestellt werden. Der Grund ist, dass die Wurmkiste, der Moko und der WormBag vorher aufgebaut sein sollte, damit die Würmer schnellst möglich einziehen können. Wenn du die Startpopulation gleich mit bestellst, dann baue bitte die Wurmkiste sofort nach erhalt auf. Zur Kompostwürmer Startpopulation für Wurmkiste findest du hier.
Wir verschicken die Würmer gut verpackt in einem Substrat in dem sich die Würmer über mehrere Tage wohlfühlen. Sie haben genügend Nahrung für die Reise und die ersten Tage bei dir zuhause.
Ein Kompostwurm kann unter optimalen Bedingungen rund 5 Jahre alt werden und die Population verdoppelt sich alle drei Monate. Wenn sie sich wohl fühlen und die Bedingungen passen, vermehren sich in der Kiste von alleine. Eine Überbevölkerung in der Kiste ist übrigens nicht möglich, Platz und Nahrung regulieren die Population der Kompostwürmer.
Wir verschicken die Würmer gut verpackt in einem Substrat in dem sich die Würmer über mehrere Tage wohlfühlen. Sie haben genügend Nahrung für die Reise und die ersten Tage bei dir zuhause.
Wir verschicken die Würmer gut verpackt in einem Substrat, in dem sich die Würmer über mehrere Tage wohlfühlen. Sie haben genügend Nahrung für die Reise und die ersten Tage bei dir zu Hause.
Ja, sehr gerne. Die Startpopulation besteht aus rund 500 Kompostwürmern in verschiedenen Entwicklungsstadien und werden sich auch auf dem Komposthaufen im Freien pudelwohl fühlen. Dort kommen sie schließlich ursprünglich her. Bei frisch angelegten Komposthaufen ergibt es durchaus Sinn, Kompostwürmer auszusetzen, um die Besiedelung zu beschleunigen und die Kompostierung zu optimieren. Dafür eignen sich auch die 200 Stk. Packung Dendrobena bestens.
Fragen zur Fütterung
Kompostwürmer sind Rohkostveganer und fressen folglich ungekochte, vegane Kost. Du kannst dem Kompostwurm alle Küchenabfälle oder Grünabfälle aus dem Garten füttern, solange diese nicht gekocht und tierischen Ursprungs sind. Außerdem sollten gewissen Obstsorten vermieden werden wie etwa Zitrusfrüchte oder auch scharfe Speisen wie Chilli. Bitte keine schimmligen Lebensmittel verfüttern.
Gerne haben die Würmer Tee und Kaffee. Papier oder Karton (Fasern) sollte immer ein Bestandteil des Futters sein – ca. 1/3.
Hier findest du eine genaue Futterliste.: ZUR FUTTERLISTE
Übrigens: Je kleiner die Bio-Abfälle zerkleinert sind, desto besser.
Die Würmer in der Wurmkiste oder im WormBag sollten regelmäßig gefüttert werden. Die Menge kann variieren sollte aber nicht zu stark schwanken, da sich die Population der Würmer auf die Bio-Abfallmenge einpendelt. Gefüttert werden sollte alle 1-3 Tage. Die Wurmkiste kann aber auch mal bis zu 2 Wochen allein gelassen werden wenn sie entsprechend vorbereitet wird. Lies dazu den Artikel: Was tun mit der Wurmkiste im Urlaub?
rei Anzeichen dafür, dass es deinen
Würmern GUT geht
1) Das verlässlichste Messinstrument ist deine Nase:
Wenn die Wurmkiste nach Waldboden riecht, kannst
du ziemlich sicher sein, dass sie gut läuft.
Bei Fütterung von Kohlgemüse kann es kurzfristig zum dazu
passenden Duft kommen, was sich aber rasch wieder legt.
Schon wenige tote Würmer können einen unverwechselbaren
Ammoniakgeruch verbreiten.
2) Wenn die oberste Schicht Biomüll (2-4cm) weggenommen wird,
sollten gleich darunter Würmer zu finden sein – ein gutes Zeichen!
3) Wenn du noch etwas weiter gräbst und Kokons und kleine
Würmer siehst, ist das perfekt!
Eine Wurmpopulation unterliegt Schwankungen. Würmer kommen
beim Ableben vorzugsweise nach oben und ein einzelner
toter Wurm auf der Oberfläche sollte dich nicht beunruhigen.
Die Mikroorganismen werden sich um seine kisteninterne
Reinkarnation kümmern. Vertraue der Macht des Kollektiv.
Natürlich. Die Würmer müssen nicht jeden Tag gefüttert werden, alle 2 oder 3 Tage reicht auch aus. Die Wurmpopulation passt sich an die Futtermenge an, steht weniger Futter zur Verfügung, gibt es einfach weniger Würmer. Für Singlehaushalte oder „Wenigkocher“ empfehlen wir die KLEINE Wurmkiste.
Die Würmer sind recht robust und halten auch mal eine längere Periode mit weniger oder gar keinem Futter aus. Das ist praktisch, wenn mal in den Urlaub fährt. Zu viel Futter jedoch führt zu einem schlechten Klima in der Kiste, da die Bio-Abfälle nicht gefressen werden können, zu faulen und schimmeln beginnen. Vermeide daher unbedingt zu viel und zu nasses Futter. Achte immer auf ausreichend Faseranteil in Form von Papier oder auch eine spezielle Kokosmatte für die Wurmkiste.
Fragen zur Bestellung
In jedem Fall bemühen wir uns um einen möglichst raschen Versand. Um einen verlängerten Versandweg über das Wochenende zu vermeiden, werden die Würmer nur zu bestimmten Wochentagen verschickt. Die Würmer sollten binnen 24 Stunden bei dir zu Hause ankommen.
Ja, Selbstabholung ist möglich. Bei der Bestellung als Versandart dafür einfach die Option „Selbstabholung“ auswählen. Schreibe uns nach der Bestellung am besten eine E-Mail um einen Abholzeitpunkt zu vereinbaren.
Ja, mit einem Aufpreis von 70 Franken bauen wir die Wurmkiste gerne für dich zusammen und verschicken sie fix-fertig. Nimm dafür am besten mit uns via Kontaktformular oder WhatsApp Kontakt auf.
Fragen zur Wurmkiste
Der Aufbau der Wurmkiste ist kinderleicht. Du benötigst nur wenige Utensilien und 1-2 Stunden Zeit. Eine genaue Anleitung ist der Kiste beigefügt oder du findest das Aufbauvideo vom Hersteller hier ZUM AUFBAU-VIDEO
Am besten, du stellen die Kiste ins Haus, auch gerne in die Wohnung. Dafür ist die Wurmkiste konzipiert und das ansprechende Design fügt sich hervorragend in die Wohnung. Die Wurmkiste kann auch als Sitzhocker verwendet werden. Viele platzieren die Wurmkiste direkt in die Küche, das macht das Entsorgen der Bio-Abfälle am einfachsten. Für den Fall, dass die Wurmkiste am Balkon oder Garten stehen soll, bitte darauf achten, dass sie nicht zu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist und hohe Temperaturen unbedingt vermeiden. Ein schattiger und überdachter Platz eignet sich am besten. Bitte im Winter besser hinein stellen. Frost ist gefährlich für die Würmer.
Je nach Größe der Wurmkiste und der Population können 100 g bis zu 500 g pro Tag von den Würmern verwertet werden. Am Anfang bitte mit weniger Futtermenge beginnen (100g maximal) und Menge langsam steigern. Bitte auf die Anzeichen achten, ob es den Würmern gut geht oder eventuell eine Überfütterung vorliegt. Zu nass, zu trocken oder unangenehmer Geruch sind Anzeichen für falsche Fütterung.
In der Betriebsanleitung findest du eine genaue Anleitung zur Fütterung und Pflege der Würmer in der Kiste und im Bag. Der Urban Wormbag verwertet übrigens bis zu 2 kg organisches Material pro Tag!
Die Wurmkiste sollte im Winter nicht draussen stehen. Sowohl das Holz als auch die Würmer selber können Schaden nehmen, sollte die Temperatur zu lange unter den Gefrierpunkt sinken. Am besten stellen sie die Wurmkiste an einen passenden Ort im Haus oder in der Garage.
Beim Urban Worm Bag (UWB) ist die Situation etwas komplizierter. Ist der Urban Worm Bag weniger als zur Hälfte mit Erde gefüllt, so gilt das gleiche wie bei der Wurmkiste. Ist jedoch mehr Erdmaterial im UWB, so kann der Komposter durchaus einige Tage bei Temperaturen unter null aushalten. Das Material des Komposters sollte dabei nie komplett einfrieren. Das würden die Tiere nicht überleben.
Giessen nein, feucht halten: unbedingt! Wie alle Lebewesen benötigt auch der Kompostwurm Wasser zum Überleben. Dieses nimmt er über seine Haut aus dem Erdreich auf. Ist dieses zu trocken, kann der Regenwurm ersticken, da er über die Haut atmet und Sauerstoff aus dem Wasser aufnimmt. Das Erdreich im Wurmkomposter sollte etwa einen Wasseranteil von 60 % haben. Um das zu überprüfen, hilft die Faustprobe. Nimmt dafür etwas Erdmaterial in die Hand, sollte es sich feucht anfühlen, beim Zusammenpressen sollten höchsten einige Tropfen Wasser entweichen. Ist die Erde krümelig und fällt gleich wieder auseinander, dann ist es zu trocken in der Kiste. Besprühe das Substrat mit Wasser und/oder füttere feuchtes Material wie Obst. Ist sie zu feucht, arbeite kleine Zeitungspapierschnipsel oder Karton in die Erde ein.
Hier ist der passende Blogartikel dazu: Wurmkiste im Sommer feucht und kühl halten.
Für die Zersetzung von organischem Material braucht es Mikroorganismen und Kleinstlebewesen wie Milben, Springschwänze und auch Fliegen oder Mücken zählen dazu. Wenn dir diese Tierchen in deiner Kompostkiste auffallen, dann ist das kein Grund zur Sorge. Sollen sich die Fruchtfliegen jedoch sprunghaft vermehren und störend in der Küche werden, dann wird es Zeit zu handeln. Hier ist ein kurzes Video dazu.
In der Betriebsanleitung findet sich ebenfalls eine Anleitung gegen störende Fliegen und Mücken in der Wurmkiste.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Fliegen gut mit absaugen und einer zwei wöchigen „Diät“ in den Griff zu bekommen sind.
Vorbeugend gegen Fruchtfliegen hilft tägliches Lüften und Abdecken mit einer Kokosmatte, Hanfmatte oder Pappe verhindert das übermäßige Ansiedeln von Fruchtfliegen.
Keine Sorge. Wurmtee oder Sickersaft entsteht als überschüssige Flüssigkeit im Komposter. Der Flüssigdünger fällt also nur an, wenn es in der Kiste sehr feucht ist. Ein Ausbleiben des Sichersaftes ist noch lange kein Hinweis auf eine zu trockene Kiste oder sonstige Probleme. Keine Sorge. Als Alternative kannst du etwas Substrat entnehmen und in einer alten Socke ins Giesswasser hängen. Hat den gleichen Effekt und ergibt einen tollen Dünger.