Jeder Gärtner weiss, wenn es darum geht, den Boden zu verbessern, schlägt nichts und niemand den Regenwurm. Denn sie sind wahre Höchstleistungsarbeiter im Garten.
«Die unsichtbaren Gärtner»„, wie Charles Darwin sie treffend genannt hat.
In diesem Artikel erfährst du, warum Regenwürmer für Schweizer Gärten so unverzichtbar sind, wie du die kleinen Helfer gezielt fördern kannst und warum immer mehr Hobbygärtner Regenwürmer und Kompostwürmer zukaufen.
Die unsichtbaren Gärtner: Der Regenwurm und seine Tätigkeit im Garten

Charles Darwin wusste es schon vor über 100 Jahren: Ohne Regenwürmer gäbe es keine fruchtbare Erde. In seinem Buch «Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer» nannte er sie liebevoll «unsichtbare Gärtner» – und das nicht ohne Grund. Auch in unseren Gärten sind sie Tag und Nacht im Einsatz: Sie graben Gänge, lockern die Erde, mischen die Bodenschichten und futtern alles, was an abgestorbenen Pflanzenresten anfällt. Das Ergebnis? Wurmhumus – der wohl beste Dünger, den die Natur zu bieten hat.
Wurmhumus: Wirkungsvoller Dünger aus der Natur
Im Gegensatz zu aggressiven, mineralischen Düngemitteln, die den Boden auf lange Sicht auslaugen und schädigen, bereichert Wurmhumus den Boden nachhaltig. Er bringt den Boden ins natürliche Gleichgewicht, fördert ein vielfältiges Bodenleben und stärkt die Aktivität von Mikroorganismen und anderen Bodenbewohnern – genau das, was einen gesunden, lebendigen Gartenboden ausmacht. Wie steht es um deinen Garten? Wie viele unsichtbare Gärtner hast du?
Wie viele Regenwürmer wohnen in einem gesunden Garten?
In einem gesunden Gartenboden leben idealerweise zwischen 50 und 100 Regenwürmer pro Quadratmeter – in besonders fruchtbaren Böden sogar mehrere Hundert. Das Regenwurmvorkommen variiert stark, je nach Region und Bodentyp.
In welchen Böden fühlen sich Regenwürmer besonders wohl und wo sollte man nachhelfen, um es den Tierchen lebenswerter zu machen?
Regionale Besonderheiten für Schweizer Gärtner
Bevor du loslegst und Massnahmen triffst, um mehr Regenwürmer in deinen Garten zu holen, lohnt sich ein Blick auf deinen Boden. Denn Boden ist nicht gleich Boden – und in der Schweizer Böden sind besonders vielfältig. Vom kalkreichen Jura im Nordwesten über schwere, tonige Lehmböden im Mittelland bis zu sauren, humusarmen Alpenböden: Jeder Garten hat seine Eigenheiten. Und genau diese Unterschiede bestimmen, wie wohl sich Regenwürmer fühlen – und wie du ihnen am besten unter die Arme greifst.
Kalkhaltige Böden (z.B. Jura, Teile des Mittellandes)
Ein richtiges Paradies für Regenwürmer: Gut durchlüfteter, leicht alkalischer Boden. In solchen Böden fühlt sich der Regenwurm wohl, vermehrt sich fleissig und verwandelt Pflanzenreste in reichhaltigen Wurmhumus.
Saure, humusarme Böden (z.B. Alpenregionen)
In höheren Lagen haben’s die Regenwürmer nicht leicht: Der Boden ist oft sauer, nährstoffarm – und der lange Winter macht ihnen zusätzlich zu schaffen. Für dich als Hobbygärtner heisst das: Hilf deinen kleinen Helfern durch die kalte Jahreszeit! Eine dicke Schicht Mulch, Laub oder etwas Abdeckung hält den Boden länger frostfrei. Und gib ihnen regelmässig organisches Material – wie Kompost oder gehäckselte Pflanzenreste. So bleibt der Boden lebendig, und deine Würmer haben auch im Frühling sofort volle Energie.
Schwere Lehmböden im Mittelland
Diese Böden speichern Wasser gut, können aber bei zu starker Verdichtung schnell zu Staunässe führen, was Regenwürmer nicht mögen. Um den Boden zu verbessern und die Regenwurmpopulation zu fördern, empfiehlt sich hier vor allem die Zugabe von organischem Material und Kompost sowie Mulchen. So wird die Bodenstruktur verbessert, die Luftzirkulation erhöht und der Boden bleibt lockerer.
Habe ich Regenwürmer im Garten? – So findest du es heraus
Mach doch mal den Test.
- Schnapp dir einen Spaten oder eine Schaufel und grabe an ein paar Stellen in deinem Garten etwa 20 bis 30 cm tief.
- Zähle, wie viele Würmer du findest.
Findest du in einer Spatenstich-Grösse 5 bis 10 oder mehr Würmer, ist dein Boden gut mit Regenwürmern besiedelt. Findest du nur wenige oder gar keine Würmer, dann liegt es vielleicht an folgenden Fehlern.
Typische Probleme und Fehler im Umgang mit Regenwürmern im Garten
- Zu viel Umgraben zerstört die natürlichen Wurmgänge und stört ihre Lebensräume – daher lieber minimal oder gar nicht umgraben (No-dig-garden).
- Häufige Überdüngung mit Mineraldünger kann das Bodenleben schädigen und die Regenwürmer vertreiben.
- Staunässe im Boden ist für Regenwürmer tödlich. Achte auf gute Drainage oder baue Hochbeete, um überschüssiges Wasser abzuleiten.
- Penibel sauber halten. Wenn jedes Blatt und Rasenschnitt sofort entfernt wird, raubt man dem Mistwurm die Nahrung. Einfach mal liegen lassen.
Regenwürmer in Schweizer Gärten: So fühlen sie sich wohl
Du möchtest deine Regenwürmer erhalten und im besten Fall die Population steigern?
Hier sind ein paar Tipps, mit denen sich die Würmer in deinem Garten wohler fühlen, sich besser vermehren und auch bleiben.
In Regionen mit schweren Böden und Staunässe lohnt sich der Bau von Hochbeeten oder das Anlegen von Drainagen, um optimale Lebensbedingungen für Regenwürmer zu schaffen.
In kalten Regionen sind Wintermulch und organische Abdeckungen wichtig, damit die Würmer den Winter gut überstehen. Organisches Material, wie Laub und Rasenschnitt liegen lassen.
Generell profitiert jeder Boden von Gründüngung und dem Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel oder mineralische Düngern, um das Bodenleben zu fördern und die Regenwurmpopulation zu stärken.
Regenwürmer im Garten einsetzen
Egal ob Lehmboden, Kalkboden oder lockere Erde – wenn du ein neues Beet oder einen Komposthaufen anlegst, lohnt es sich, direkt Regenwürmer oder Kompostwürmer einzusetzen. Dendrobena sind besonders aktive Kompostwürmer, die vornehmlich in den oberen Erdschichten bleiben, unermüdlich organisches Material fressen und daraus nährstoffreichen Humus produzieren. Wer die Regenwürmer nicht sammeln gehen möchte, kann Dendrobena (Kompostwürmer) einfach bei uns bestellen. Die Würmer kommen aus unserer eigenen Zucht, werden mit organischen Abfällen aus landwirtschaftlichen Betrieben im Umkreis gefüttert und freuen sich auf ein neues zu Hause in deinem Garten.
Für einen neuen Komposthaufen empfehlen wir eine Startpopulation von mindestens 500 Kompostwürmern. So musst du nicht warten, bis sich von selbst genug Würmer ansiedeln – der Kompostprozess startet sofort und läuft dauerhaft auf Hochtouren.
Mit gezielt eingesetzten Regenwürmern hast du vom ersten Tag an mehr Bodenleben, schneller humusreichen Boden, gesündere Pflanzen – und langfristig deutlich weniger Arbeit im Beet.
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