Schon im Februar gibt es für Hobby- und Balkon-Gärtner einiges zu tun. Der Frühling steht vor der Türe und an den ersten wärmeren Tagen im Februar heißt es „aufwachen aus dem Winterschlaf!“ – auch für uns.
Wir haben die wichtigsten Februar-Arbeiten für Garten und Balkon für euch aufgelistet:
Am Balkon: Vorbereitungen im Februar
Der Balkon ist meist geschützt und sonnig, sodass hier die Gartensaison oft besonders früh beginnen kann. Sobald die ersten frostfreien Tage anklopfen und die Sonne wieder wärmt, heißt es vorbereiten auf den Frühling.
Topfpflanzen aus dem Winterlager holen
Einige Topfpflanzen, Geranien, Fuchsien und Engelstrompeten können bei den ersten wärmeren Tagen jetzt schon aus dem Winterlager geholt werden. Bereite sie auf den Frühling vor, in dem du sie an hellere und wärmere Platz stellst; sie sollten dann auch zurückgeschnitten, umgetopft und gedüngt werden. Verwende dazu am besten Komposterde. Mit den Wurmkisten kannst du diese sogar in der Wohnung selbst machen – hier erfährst du mehr.
Gemüsepflanzen aus Samen ziehen
Vor allem langsam wachsende Gemüsesorten wie Auberginen (Melanzani), Paprika oder Artischocken sollten bereits jetzt aus den Samen gezogen werden. Am besten auf der Fensterbank. Falls du Lust hast, ganz besondere Gemüsesorten zu ziehen, dann schau mal in die Samenliste des Schaugewächshauses Reusspark – hier findest du Raritäten und besondere Gemüsesorten.
Upcycling-Tipp: Eierkartons oder Zeitungspapier eignen sich gut für die Anzucht. Später trennt man die einzelnen Fächer ab und pflanzt die Setzlinge samt Pappe in grössere Gefäss oder direkt nach draussen. Die Pappe zersetzt sich in der Erde. Mehr darüber in unserem Blogbeitrag.
Topfgehölze zurückschneiden
Für Topf- und Ziergehölze auf Balkon oder Terrasse, ist der Februar der beste Monat für einen Rückschnitt. Mit einer scharfen Garten- oder Astschere sollten tote Äste, hängende oder angebrochene Zweige entfernt werden. Lichte dichte Kronen aus, damit zukünftig wieder mehr Licht an die Pflanze gelangt und der Neuaustrieb gefördert wird.
Frühbeete bepflanzen
Die ersten Pflanzen dürfen schon im Februar ins Frühbeet. Bei warmer Witterung lassen sich ab Mitte Februar Salate und Kräuter ins Frühbeet pflanzen. Kohlrabi, Salate, Radieschen, Rettiche, Porree, frühe Kohlsorten; Petersilie, Kresse. Füge eine Lage Mist oder Kompost als unterste Schicht an, das wärmt die Keimlinge von unten. Eine Lage Mist oder Kompost als unterste Schicht wärmt die Keimlinge.
Im Garten: Arbeiten für den Februar
Februar ist der beste Zeitpunkt Obstbäume, Hecken und Gräser zu stutzen, damit sie wieder voller Kraft blühen, treiben und gedeihen können.
- Haarschnitt für Gräser Ende Februar: Ziergräser durften den Winter über ungestört stehen bleiben, weil das Gras den Wurzelballen und das Herz der Pflanzen vor zu viel Feuchtigkeit und Fäulnis schützen. Ende Februar aber haben sie ihre Pflicht erfüllt. Nun ist der richtige Zeitpunkt, um alle Halme etwa zwei Handbreit über dem Boden abzuschneiden und Platz für die frischen Triebe zu schaffen. Das Schnittmaterial kommt auf den Kompost oder dient zerkleinert als Mulch für die Staudenbeete.
Gehölzschnitt am besten im Februar. Im Februar stehen vor allem Kernobstbäume auf der Liste der Pflanzen, die jetzt zurückgeschnitten werden sollten. Ausserdem Beerensträucher und Hortensien.
Was kann man schon im Februar pflanzen?
- Freiland: Knoblauch, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln
- Gewächshaus: Eisbergsalate, Endivien, Römersalate, Zwiebeln
Extra: Was blüht im Februar
Schneeglöckchen, Krokusse, Erdprimel oder auch das Stiefmütterchen – diese Frühblüher kämpfen sich oft im Februar durch die Schneedecke.
Vor allem in diesen warmen Februar finden wir schon die ersten Frühlingsblumen. Doch nicht nur Blumen, auch einige Gehölze stehen bereits jetzt in voller Blüte. Der Strauch, der Hobbygärtner im Februar am meisten im Garten erfreuen kann, ist die Zaubernuss (Hamamelis). Sie hat eine sehr charaktervolle Wuchsform, eine schöne Herbstfarbe und einen besonderen Duft. Allerdings braucht sie im Garten ein wenig Platz, um sich zu entfalten: Mindestens drei bis vier Meter sollten es sein. Die Zaubernuss bevorzugt einen säuerlichen Boden und sie schätzt Kompost oder Laubmulch.
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