In 60 Jahren haben wir keine fruchtbaren Böden mehr. Davon geht die Food und Agriculture Organization der UNO aus. Mit einfachen Mitteln wie der Wurmkompostierung könnte sogar neuer Humus geschaffen werden.
Wir zerstören unseren Boden
Der Boden ist in vielen Religionen heilig. Er nährt uns und verschafft uns unsere Nahrungsmittel. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Doch unser Umgang mit dem Boden hat sich massiv verändert.
Die starke Intensivierung und Industralisierung der Landwirtschaft führt dazu, dass wir unsere Böden Jahr für Jahr um einige Zentimeter zerstören. Regelmässiges Umpflügen und das unbedeckte Brachliegen lassen führt zu stetiger Erosion. Jeder grössere Regenguss schwemmt nährstofreichen Humus weg.
Die Food and Agriculture Organization der UNO geht davon aus, dass unsere Böden in 60 Jahre unfruchtbar sein werden. Was zurück bleibt ist steiniger Untergrund auf dem nur wenige Pionierpflanzen gedeihen können.
Ein Umdenken ist erforderlich
Der Bodenerosion entgegen zu wirken wäre nicht allzuschwer. Anstelle die Felder nach einer Ernte fein säuberlich von allen Pflanzenresten zu säubern, könnte man diese einfach liegen lassen. Bodenbewohner wie die Kompostwürmer verwerten die Pflanzenreste zu Wurmkompost. Das schont nicht nur den Boden, sondern ist zusätzlicher Dünger für die nachfolgende Saat.
En Wechsel weg von Monokulturen zu Mischkulturen führt ebenfalls zu einer verbesserte Bodenstruktur. Heute weiss man, dass die verherenden Überschwemmungen etwa in Niederbayern von den grossflächigen Mais Monokulturen mit verursacht wurden.
Mit geeigneten Methoden wie der Permakultur nach Geoff Lawton und der direkten Kompostierung der Pflanzenreste durch Kompostwürmer auf dem Feld wäre sogar eine Zunahme an Humus einfach zu erreichen.
Bildquelle: Fibl Schweiz
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