Für den heutigen Sonntag haben wir euch einen Lesetipp, zu Kaffee und Gripfeli.
Ein Buch als Liebeserklärung an das Leben unter unseren Füßen und eine Verneigung vor Charles Darwin, der dem Gemeinen Regenwurm einen Großteil seines Forscherlebens widmete.
Wusstest du, dass Regenwürmer bis Ende des 19. Jahrhunderts als Schädling galt? Was heute allgemein bekannt ist, war für den Naturwissenschaften Charles Darwin eine sensationelle Entdeckung. Nach einem 29 Jahre dauernden Experiment auf einer direkt an seinem Haus gelegenen Fläche, auf der Kreidestücke ausgeschüttet wurden. Nach 29 Jahren waren diese mit 20 cm Erde bedeckt. Diese Beobachtung brachte Darwin zu dem Schluss, «dasz die Regenwürmer beim Begraben und Verbergen mehrerer römischer und anderer Bauwerke in England eine ansehnliche Rolle gespielt haben …».
1881 veröffentlichte Darwin das vielleicht wegweisendste Buch über Regenwürmer aller Zeiten: «Die Bildung der Ackererde durch die Thätigkeit der Würmer» von Charles Darwin.
Dank Darwin wissen wir heute, der Regenwurm bohrt, gräbt und mischt – und hält damit im buchstäblichen Sinne die Welt zusammen. Kaum einem anderen Tier verdanken wir so viel, denn erst nährstoffreiche, lockere Erde ermöglicht das wuchernde Grün unserer Gärten, Felder und Fluren. Die amerikanische Bestsellerautorin und leidenschaftliche Gärtnerin Amy Stewart buddelt und experimentiert, sucht Experten auf und reist zum weltweit einzigen Wurmmuseum.
Eine interessante und unterhaltsame Lektüre gewidmet unseren Freund den Regenwurm.
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