Naturfasermatten in der Wurmkiste: Hanfmatte & Kokosfasermatte als optimale Pflege
Hanfmatten und Kokosfasermatten sind bewährte Abdeckungen für die Wurmkiste. In diesem Artikel erfährst du, warum Naturfasermatten das Klima im Wurmkomposter verbessern und ein wichtiger Bestandteil der richtigen Wurmkistenpflege sind.
Damit das Kompostieren im Haus problemlos funktioniert, braucht die Wurmkiste nur wenig Pflege. Keine Angst – das ist einfach und schnell erledigt. Eine der wichtigsten Grundlagen ist das Abdecken der Kompostschicht mit einer atmungsaktiven Naturfasermatte. Besonders beliebt sind hier Matten aus heimischen Hanffasern. Aber auch Kokosfasern sind sehr gut geeignet. Auf die Unterschiede der beiden Naturfasern gehen wir später noch näher ein. Lasst uns erst den allgemeinen Nutzen einer Abdeckung im Kokmposter betrachten.

Warum eine Abdeckung in der Wurmkiste unverzichtbar ist
In der Natur leben Kompostwürmer immer geschützt unter einer organischen Schicht. Genau dieses Prinzip sollte auch in der Wurmkiste nachgeahmt werden. Eine offene Oberfläche trocknet schnell aus, kühlt aus oder wird zur Einladung für unerwünschte Besucher.
Naturfasermatten übernehmen hier mehrere Aufgaben gleichzeitig:
- Sie bedecken die aktive Kompostschicht
- Sie schützen vor Austrocknung und Temperaturschwankungen
- Sie stabilisieren das Mikroklima im Komposter im Haus
Ohne Abdeckung gerät die Wurmkiste schneller aus dem Gleichgewicht – besonders bei wechselnden Temperaturen oder trockener Heizungsluft.
Vorteile einer Naturfasermatte im Komposter
Sowohl die Hanfmatte als auch die Kokosfasermatte bestehen aus reinen Naturfasern. Sie sind:
- atmungsaktiv
- vollständig kompostierbar
- frei von Schadstoffen
Das macht sie ideal für den Einsatz in der Wurmfarm und im Komposter im Haus.
Hanfmatten und Kokosfasermatten bieten Schutz und Futter in einem
- Sie halten die Feuchtigkeit länger Substrat
- Sie dienen den Würmern als Versteck
- Sie werden als Brutstätte genutzt
- Und: Die Würmer fressen die Matten langsam auf
- Barriere gegen Trauermücken und Fliegen
So werden Hanfmatte und Kokosfasermatte nach und nach Teil des Komposts – ganz ohne Abfall.
Beide Naturfasermatten bieten den Würmern Schutz und werden als Faserfutter verwertet. Zudem werden die Fasern gerne als Brutstätte für den Wurm-Nachwuchs genutzt. Ein weiterer Vorteil ist das Eindämmen von ungeliebten Bewohnern in der Wurmkiste. Trauermücken oder Fruchtgliegen haben es schwerer sich einzunisten, denn die Matte bildet eine physische Barriere und erschwert den Fliegen und Mücken das Ablegen der Eier.
Besonderns hilfreich ist die Kokosfaser- oder Hanfmatte im Urlaub. Möchte man die Wurmkiste längere Zeit alleine lassen, hilft die Fasermatte, das Klima in der Kiste stabil zu halten und Feuchtigkeit zu speichern.
Was tun mit der Wurmkiste im Urlaub!

Kokosfaser oder Hanfmatte – wo liegen die Unterschiede?
Hanfmatte – weich, aktiv, schnell umgesetzt
Die Hanfmatte ist weicher und lockerer in der Struktur und besser luftdurchlässig. Sie wird von den Würmern besonders schnell angenommen und zersetzt sich meist innerhalb von 1 Monat. Dadurch fördert sie eine sehr aktive Kompostschicht. Besonders beim Starten der Wurmkiste ist eine Hanfmatte hilfreich. Die Würmer halten sich die ersten Wochen vorwiegend in der Matte auf, bis sie sich an die Umgebung gewöhnt haben.
Kokosfasermatte – stabil und langlebig
Die Kokosfasermatte ist formstabiler und hält länger. Sie speichert Feuchtigkeit etwas besser und eignet sich besonders gut als Brutstätte für den Wurm-Nachwuchs. Die Kokosfasern werden langsamer zersetzt, daher hält die Matte aus Kokosfasern länger. Sie muss erst nach rund 2 Monaten ersätzt werden. Kokosfasern sind weniger luftduchlässig.

Naturfasermatten als Schutz vor Trauermücken
Ein häufiges Problem in der Wurmkiste
Trauermücken gehören zu den häufigsten Herausforderungen in der Wurmkistenpflege. Sie legen ihre Eier gern in feuchtem, offenem Biomüll ab. Besonders bei frischem Futter und fehlender Abdeckung vermehren sie sich schnell.
Wie Hanf- und Kokosfasermatten helfen
Eine Naturfasermatte:
- verschliesst die Oberfläche
- erschwert das Eierlegen
- reduziert offene Feuchtstellen
- hält die Oberfläche ruhiger
- Schützt vor dem Einnisten von Trauermücken und reduziert deren Vermehrung
Pflegeleichte Wurmkiste – auch im Urlaub
Wer seine Wurmkiste einmal gut eingestellt hat, kann sie problemlos allein lassen. Bis zu drei Wochen sollte bei richtiger Vorbereitung kein Problem darstellen. Naturfasermatten spielen dabei eine zentrale Rolle:
- Sie verhindern Austrocknung
- Sie puffern Temperaturschwankungen
- Sie halten das Klima stabil, auch ohne tägliche Kontrolle
- Sind Faserfutter für die Würmer
Besonders vor dem Urlaub lohnt es sich, eine Kokosfasermatte oder Hanfmatte aufzulege. Ist der Inhalt eher trocken und hast du viel Faserfutter gefütter, kann es sinnvoll sein die Fasermatte zu befeuchten – so bleibt das Klima in der Wurmkiste stabil und Feuchtigkeit besser gespeichert.
Urlaub steht bevor? Wie du deine Wurmkiste problemlos alleine lassen kannst, besprechen wir in diesem Artikel:
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